Stangenweise Würzkraft
Dieses Gemüse hat die Würze des Lebens. Porree, den man heute vermehrt auch Lauch nennt, eignet sich als Suppenkraut ebenso wie als vollwertige Beilage oder Hauptgericht. Der Verwandte der Zwiebel hatte in der Antike seinen Ursprung in der Mittelmeerregion. Der römische Kaiser Nero wurde im alten Rom als „Lauchfresser“ bezeichnet, weil er den Lauch wegen des darin enthaltenen Senföls geschätzt haben soll. Die EG-Vermarktungsnorm unterscheidet zwischen Früh-, Sommer-, Herbst und Winterlauch. In der Küche hat der Lauch immer dann Priorität, wenn Geschmack und Aroma etwas milder als bei der Zwiebel sein sollen. Porree enthält viel Kalium und Eisen. Seine ätherischen schwefligen Öle haben eine günstige Wirkung auf die Verdauungsorgane. Leider überträgt sich sein betörendes Aroma schnell auf andere Lebensmittel, so dass er am besten separat gelagert werden sollte.